Fenster ¶
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Hinweis
Die Fenster und die Dachflächen- und Flachdachfenster sind in einer Funktion vereint, unterscheiden sich aber grundsätzlich in ihren Einstellmöglichkeiten.
Fenster erstellen ¶
Mit einem Klick auf die Erstellfunktion des Fensters werden die Einstellungen des zuletzt gesetzten Fensters aktiviert und das Fenster kann sofort gesetzt werden. In der Eingabezeile erscheint die Abfrage Position des Fensters.
Eigenschaftsleiste des Fensters ¶
Die Eigenschaftsleiste ist sichtbar, sobald die Funktion FENSTER ERSTELLEN gestartet ist oder wenn ein bestehendes Fenster bearbeitet wird.
In der Eigenschaftsleiste können die Hauptwerte manipuliert werden.
Fensterparameter ¶
Die Fensterparameter können über die Eigenschaftsleiste oder mit einem Doppelklick auf das zu ändernde Fenster geöffnet werden.
Allgemeine Parameter ¶
- Status Umbauplanung
- Einfrieren
- Typ
- Layer
Die allgemeinen Parameter für Architektur Objekte werden in Kapitel Architektur Objekte beschrieben.
Material ¶
Das Material wird in der Auswertung berücksichtigt. Die Wahl des Namens ist frei und kann einfach in die Dropdown-Box eingetragen und mit Enter bestätigt werden. Soll ein Name der Dropdown-Liste gelöscht werden, trägt man ihn mit einem vorangestellten Minuszeichen ein und bestätigt ebenfalls mit Enter .
Parameterverwaltung ¶
Die Einstellungen werden in der config.val Datei der Architektur gespeichert (siehe Dokument bei ELITECAD Konfiguration).
Zusätzlich wird im gleichen Verzeichnis eine Zeichnung mit dem Namen window_Parametername.d abgespeichert. Ebenso ist dort die Zeichnung für den zuletzt benützten aktuellen Parameter mit dem Namen window_act_.d gespeichert.
In der Zeichnung sind auch alle Spezialeinstellungen wie freie Konturen und freie Anschläge gespeichert.
Tipp
Damit der Aufbau der Parameterliste nicht zu lange dauert, empfiehlt sich folgendes Vorgehen:
Gespeicherte Parameter auf das Notwendigste reduzieren.
Fenster mit Spezialeinstellungen mit der entsprechenden Wandkonstruktion in einer separaten Übersichtszeichnung oder Bibliothek abspeichern. Wird später eines dieser Fenster benötigt, dann kann dieses bearbeitet und als Parameter abgespeichert werden.
Eine grosse Anzahl von Fensterbeispielen finden Sie im Beispiel-Objekt "Glaskonstruktionen". Diese können als Parameter übernommen und gespeichert werden.
Anschlagart ¶
Übersicht ¶
Die Einstellung bei der Systemsteuerung, Regions- und Sprachoptionen beeinflusst die Fenstergrösseneingaben Rohlichte / Fertiglichte.
Bei den Ländereinstellungen Schweiz und Frankreich wird immer ab Oberkante Aussenfensterbank gemessen.
Bei allen andern Einstellungen ist für die Rohlichte die Oberkante rohe Brüstung innen massgebend. Für die Fertiglichte kann die Oberkante fertige Brüstung innen (Fensterbank innen) oder Fensterbank aussen gewählt werden.
Fenster ohne Anschlag ¶
Rohlichte und Fertiglichte. Differenz durch Putzdicke und Rollladen.
Fenster mit Anschlag ¶
Rohlichte und Fertiglichte wie bei Fenster ohne Anschlag.
Als Standard wird bei der Mehrschalenwand die Dicke des Anschlagsteines durch die äussere Mauerwerkschicht bestimmt. Dieser kann im Anschlageditor verändert werden.
Fenster bei Aussendämmung (WDVS) und hinterlüfteter Fassade ¶
Die Rohlichte bezieht sich auf die massive Wand. Die Anschlagbreite und der Rollladen reduzieren die Rohlichte auf die Fertiglichte.
Als Standard werden die Aussenschichten ohne Luftschicht in die Leibung gezogen. Dabei wird die Gesamtdicke der Schichten auf die Anschlagbreite reduziert.
Bei der Öffnungsvermassung kann die Rohlichte (Mauerlicht) gewählt werden.
Gewände ¶
Gewändelichtmass.
Fenster bei Innendämmung ¶
Rohlichte und Fertiglichte. Differenz durch Putzdicke und Rollladen.
Parameter übertragen ¶
Fenstergrössen ¶
Je nach gewählter Fensterform stehen verschiedene Eingabefelder zur Verfügung. Eine Eingabeerleichterung stellt die grau hinterlegte Zahlenangabe links im Feld dar. Diese ist immer die Addition von Fensterhöhe und Brüstungshöhe, in Abhängigkeit der übrigen Eingaben (z. B. ab rohem Boden).
Eingabe ¶
Rohlichte / Fertiglichte ¶
Für die Eingabe der lichten Fensteröffnungsmasse kann zwischen der Eingabeart Rohlichte (Mauerlichte) und Fertiglichte gewählt werden.
Die Differenz ist von der gewählten Anschlagart abhängig.
Tipp
Das Fenster wird im 3D ohne seitliche Fuge zwischen Blendrahmen und roher Öffnung dargestellt. In der Plangrafik wird bei eingeschalteter Fuge eine 2D-Linie dargestellt.
Eingabeart Brüstungshöhe ¶
Die Eingabeart für die Brüstungshöhe bezieht sich nur darauf, wie Sie Ihre Masse für die Brüstung eingeben, also ob Sie ein Rohbaumass oder ein Fertigmass angeben.
Rohe Brüstungshöhe = OK Roh Geschossboden oder Niveauboden bis OK rohe Brüstung ohne Fensterbank.
Fertige Brüstungshöhe = OK Fertig Fussboden bis OK Fensterbank innen. Bei Ländereinstellung Frankreich und Schweiz bis OK Fensterbank aussen.
In den Baukörpereinstellungen, bei den Geschossen ist die Fussbodenhöhe definiert. Ist eine Raumbezeichnung gesetzt, so hat die dort vergebene Fussbodenhöhe Vorrang vor der Baukörpereinstellung.
Äussere Leibungstiefe ¶
Eingabe in der Eigenschaftsleiste (Abbildung) oder im Fensterparameter.
Nische / Heizkörpernische ¶
Die Breite entspricht dem Rahmenaussenmass plus Fugen. Eingabe im Fensterparameter.
Fenstertüren: Liegt der untere Fensterrahmen auf der Höhe des Fussbodens, so muss immer eine Nische eingestellt werden mit der Tiefe der inneren Leibung.
Nische aussen ¶
Ist die Option aktiviert, wird der Fussboden/Aussenbelag als Nische zum Fensterrahmen gezogen, sobald die Unterkante des Rahmens tiefer liegt als die Oberkante des Aussenbelags.
Objekt auswerten als ¶
Das Fenster kann als Fenster oder als Türe ausgewertet werden.
Öffnung im 3D ¶
Dieser Schalter ist in der Regel eingeschaltet. Optional kann die Generierung einer Öffnung in der 3D Wand unterbunden werden. Es wird dann lediglich in der Wand eine 2D-Darstellung des Fensters Tür erzeugt.
Brandschutz ¶
In der Plandarstellung wird zur Beschriftung des Fensters die Brandschutzklasse hinzugefügt. Ein Zeichen, das unmittelbar auf ein ‚~‘ Zeichen folgt, wird tiefgestellt dargestellt, Das ‚~‘ Zeichen selbst wird nicht gezeichnet.
Das Feld "Brandschutz" wird per Auswertung ins Raumbuch geschrieben und im Fensterbericht verwendet.
2D nur im eigenen Geschoss ¶
Bei mehrgeschossigen Fenstern kann die 2D-Darstellung wahlweise nur im eigenen Geschoss oder auch in anderen Geschossen erfolgen.
Umbauplanung ¶
Stellt man ein Fenster auf den Umbauplanungszustand Abbruch, wird automatisch eine Wand erzeugt, die diese Öffnung ausfüllt.
Parameter übertragen ¶
Fensterform ¶
Zur Auswahl stehen 14 verschiedene Formarten. Von diesen sind die ersten 12 Formen Regelformen, die in ihrer Aussenkontur (Form der Fensterleibung) klar definiert sind.
Workshop
Eckfenster Die Arbeitsebene liegt auf der normalen Geschossarbeitsebene.
- Fenster-Erstellfunktion.
- Fensterform Eckfenster auswählen.
- Als zusätzlicher Wert bei den Eckfenstern kann die Rahmenverbreiterung des Eckrahmens (links) und die Rahmenbreite beim Eckrahmen (rechts) eingestellt werden. Bei Einstellung Rahmenbreite = 0 wird die Rahmenbreite aus dem Detailparameter Rahmen übernommen.
- Fenster durch die Eingabe der beiden Eckpunkte und der Richtung des Eckfensters setzen.
- Für die Definition von rahmenlosen Eckfenstern ist der Eckpfosten zu deaktivieren. Zusätzlich muss die Rahmenbreite bei der Ecke auf 0 gestellt werden. In diesem Fall darf das Eckelement kein zu öffnender Flügel sein.
Die Form Fenster über Kontur erlaubt die Definition einer freien Fensterkontur. Diese Kontur soll "auf der Wand" liegen, d. h. die Arbeitsebene ist auf die Wandoberfläche zu legen und dort ein geschlossenes Polygon zu zeichnen. Hierbei ist zu beachten, dass der Einbau bei dieser Form generell von der Wandaussenseite des Fensters geschieht. Bei dieser Form sind diverse Optionen (Rollladen, Fensterbank, Gewände, … nicht möglich).
Workshop
Fenster über Kontur Legen Sie Ihre Arbeitsebene auf die Gebäude-Aussenhülle (damit das Fenster nach innen aufschlägt). Dies kann auf mehrere verschiedene Arten geschehen, z. B. durch Einschalten der Solid-Ansicht Ctrl / Strg + D , Aufruf der Funktion ARBEITSEBENE AUF FLÄCHE und Auswahl der Wandansicht.
Zeichnen Sie ein geschlossenes Polygon als Fensteraussenkontur. Dabei stehen sämtliche Zeichenfunktionen und Hilfsgeometrien zur Verfügung.
Zur Umwandlung in ein Fenster wird die Fensterfunktion ausgeführt. Wählen Sie die Fensterform FENSTER ÜBER KONTUR und weisen Sie diese der gezeichneten Kontur zu.
Die Form Fenster über Polygon stellt ein einfaches Werkzeug zur Eingabe von rechteckigen Fenstern im 3D dar. Die Arbeitsebene ist auf die Wand zu legen. Bei Aufruf der Fensterfunktion wird nur die linke untere und die rechte obere Ecke der Öffnung abgefragt. Alle weiteren Darstellungsvarianten ergeben sich durch die eingestellten Parameter.
Workshop
Fenster über mehrere Geschosse
Ein Fenster über mehrere Geschosse kann normal im Grundriss im untersten betroffenen Geschoss gesetzt werden. Bei der Fensterhöhe kann direkt die richtige Höhe eingetragen werden. Das Fenster wird durchgehend in allen Geschossen erstellt mit je einem Grundriss pro Geschoss. Voraussetzung ist, dass die Wandachsen genau übereinander sind.
Sie können auch gleich vorgehen wie bei der Funktion FENSTER ÜBER KONTUR (Workshop zuvor) und die Arbeitsebene auf die Wand legen.
Ziehen Sie die Fenster mit der Funktion FENSTER ÜBER POLYGON an der Fassade auf. Linke untere Ecke, dann rechte obere Ecke.