Eigenschaftsleiste der Wand ¶
Die Eigenschaftsleiste ist sichtbar, sobald die Funktion WAND ERSTELLEN gestartet wird oder wenn eine bestehende Wand bearbeitet wird.
In der Eigenschaftsleiste der Wand können die Hauptwerte manipuliert werden.
Wandparameter ¶
Die Wandparameter können über die Eigenschaftsleiste oder mit einem Doppelklick auf die zu ändernde Wand geöffnet werden. Die Maske ist dreispaltig. Zuerst die Allgemeinen Einstellungen mit den Grössen und der Eingabe, dann die Einstellungen der einzelnen Schichten und zuletzt die Vorschau.
Allgemeine Parameter ¶
- Status Umbauplanung
- Einfrieren
- Typ
- Layer Die allgemeinen Parameter für Architektur Objekte werden in Kapitel Architektur Objekte beschrieben.
Grössen ¶
Je nach gewähltem Höhenbezug sind die Werte der Unterkante und Höhe frei einzustellen.
raumtrennend ¶
Diese Eigenschaft sollte als Standard immer eingehakt sein. Nicht raumtrennende Wände sind z. B. WC-Trennwände, Gaubenwände, Vorsatzschalen und Ähnliches. Ist eine Wand nicht raumtrennend, bildet diese bei der Berechnung von Raumflächen keine Flächenbegrenzung.
Brüstungswand ¶
Wird eine Wand als Brüstungswand gekennzeichnet, wird im Grundriss automatisch die Schraffur ausgeblendet und die Einstellungen im "Detailparameter Dachschnitt/Nebenwand" für die Grundrissdarstellung verwendet. Im Schnitt bleibt die Schraffur erhalten.
Unterzug ¶
Ist der Höhenbezug auf "Wand bis Decke" oder "Freier Wandbezug" aktiv, erscheint zusätzlich die Option "Unterzug". Wird diese Option gesetzt, wird die Wand als Unterzug ausgewertet. Die Option "2D Stift/Lt", entspricht der Brüstungswand.
Montagewand ¶
Bei aktiver Option wird die Wand als gesamtes ausgewertet und nicht schichtweise.
Hauptwand ¶
Diese Option erscheint nur, wenn mehrere Wände miteinander verknüpft wurden. Wird eine Konstruktion als "Hauptwand" gekennzeichnet, bildet sich diese im Grundriss mit dem Querschnitt ab. Ist eine Wand eine "Nebenwand", erscheint der Querschnitt nicht und die Darstellung wird gemäss den Einstellungen unter "Detailparameter Dachschnitt/Nebenwand".
Ansicht als Hüllkörper ¶
Bei mehrschichtigen Wänden kann die Darstellung wahlweise nur als Hüllkörper erfolgen.
Detailparameter Dachschnitt/Nebenwand ¶
Hier kann der Stift und Linientyp für die Bereiche eingestellt werden, die bei einem Dachschnitt nicht sichtbar sind. Die Darstellung kann jedoch auch ausgeschaltet werden.
Eingeschaltet | Ausgeschaltet |
---|---|
Hier kann der Stift und Linientyp für den Grundrissplan eingestellt werden, wenn die Optionen BRÜSTUNGSWAND, 2D STIFT/LT oder NEBENWAND aktiv sind.
Eingabe ¶
Art der Eingabe ¶
Wandachse über Polygon eingeben ¶
Die Eingabe erfolgt über die Wandachse. Dies ist ein frei definierbares Polygon oder Rechteck. Führt das Polygon am Ende zu seinem Anfang zurück, wird die Wand sofort gezeichnet. In allen anderen Fällen wird das Wandpolygon mit der 2-maligen Eingabe des gleichen Endpunktes abgeschlossen.
Bei der Abfrage Welche Richtung? lässt sich mit dem Cursor die Richtung der Wand bestimmen, d. h. welche Lage sie zur Wandachse hat. Möglich sind die Mitte, die rechte oder linke Wandseite. Diese Achse wird für spätere Wandstärken-Änderungen als Referenzlinie angenommen.
Wandachse aus vorhandener Kontur ¶
Vorgängig muss eine Kontur gezeichnet werden, die dem gewünschten Wandverlauf entspricht. Diese Kontur ist in jedem Fall auf die Geschossebene zu legen, selbst wenn sich die Wand auf einem versetzten Niveauboden beziehen soll. Nach dem Festlegen der Kontur muss die Lage der Achse (Wandrichtung) mit dem Cursor bestimmt werden.
Wand definieren aus Umriss ¶
Mit den beiden ersten Eingabemöglichkeiten wird die Wandachse gezeichnet. Dies gibt immer eine gleich dicke Wand. Bei dieser Option wird der gesamte Umriss der Wand als ein geschlossenes Polygon gezeichnet. Dies erlaubt auch konische wände zu erstellen. Diese Eingabeart ist nur bei einschichtigen Wänden möglich.
Beispiele:
Höhenbezug ¶
Die richtige Wahl des Höhenbezugs vereinfacht die Eingabe und bringt Vorteile bei späteren Änderungen an den Baukörpereinstellungen.
Wände die Bezug zu einer Decke nehmen passen sich bei einer Änderung der Decke (Höhenbezug der Decke: Geschossdecke oder Niveauboden) automatisch an. Die freie Wand passt sich nie an.
Höhenbezug - Wand ab Boden bis Decke (Standard) ¶
Die Eingabe von Höhen erübrigt sich, da diese Wand immer zwischen den Geschossdecken zweier Geschosse liegt. Die Decken müssen die Höhenbezüge Geschossdecke oder Niveauboden haben, damit sie von den Wänden berücksichtigt werden. Ist die typische Einstellung für Innenwände.
Befindet sich oberhalb der Wand ein Dach (welches zum gleichen Geschoss und zum gleichen Baukörper gehört), schliesst die Geschosswand automatisch an.
Höhenbezug - Wand ab Bodenunterkante bis Decke ¶
Die Wand startet bei Bodenunterkante und geht bis Deckenunterkante. Dieser Bezug wird für die Aussenwand verwendet, sodass eine geschlossene Aussenhaut entsteht.
Höhenbezug - Wand bis Decke ¶
Diese Wand orientiert sich mit ihrer Oberkante an der nächsten Decke oder einem im gleichen Geschoss liegenden Dach. Die Unterkante der Wand bezieht sich auf roh Boden.
Hinweis
Aktiviert man bei diesem Wandbezug zusätzlich die Option "Unterzug", wird die Wand als Unterzug ausgewertet.
Höhenbezug - Wand ab Boden ¶
Wand ab Boden ist für eine Brüstungswand, die auf einem Boden steht. Nimmt Bezug zu einer Geschossdecke oder Niveauboden. Die Höhe kann frei eingestellt werden und bezieht sich auf OK roh Boden. Dächer oder Geschossdecken darüber liegender Geschosse bleiben unberücksichtigt.
Höhenbezug - Wand ab Bodenunterkante ¶
Wand ab Bodenunterkante startet UK Geschossdecke und wird mit einer freien Höhe ab dieser Kote festgelegt. Die Wand nimmt keinen Bezug auf Niveauböden.
Höhenbezug - Wand bis Dach mit max. Höhe ¶
Die Wand hat eine maximale Höhe und berücksichtigt Geschossdecken oder Niveauböden. Die Unterkante und Höhe kann eingestellt werden. Dieser Höhenbezug hat zwei Anwendungsbereiche:
Zum einen für eine Wand im Dachgeschoss, die sich dem Dach anpassen soll, aber nur bis zu einer bestimmten Wandhöhe.
Zum anderen für Aussenwände, bei denen Wandschichten, die nicht zwischen den Decken eingeklemmt sind, andere Höhen haben.
Höhenbezug - Gaubenwand ¶
Wand zwischen 2 Dächern. Nach dem Festlegen der Achse und Richtung der Wand wird das Dach für die obere Begrenzung und das Dach für die untere Begrenzung abgefragt. Die Wand bleibt assoziativ zu den beiden Dächern.
Höhenbezug - Freier Wandbezug ¶
Die freien Wände nehmen keinen Bezug auf Böden oder Dächer.
Sobald die freie Wand aktiviert ist, kann auch in der nebenstehenden Dropdown-Auswahl die Form der Wand festgelegt werden (ist nur bei dieser Wandart möglich). Die freie Wandeingabe wird immer durch die Kombination zweier Felder definiert. Je nach Formenwahl sind bei der Eingabe unterschiedliche Angaben zu machen.
Oben und unten gerade ¶
Bei der geraden Form wird durch Eingabe der Unterkante in Bezug auf das Geschoss-Null (OK roh Boden) und der Wandhöhe die Wand eindeutig in ihrer Lage im Geschoss bestimmt.
Unten schräg ¶
Zur Definition von Gaubenwänden ist diese Form gut geeignet. Die Oberkante der Wand ist durch die eingegebene Höhe und den Wert für die Unterkante bestimmt (dieser gilt hierbei nur als Referenz für das Höhenmass). Der untere Abschnitt kann entweder durch eine vorher gezeichnete 3D-Fläche/Box (z. B. eine Dachfläche) oder durch die Höhenangabe von drei freien Punkten bestimmt werden. Wenn Sie die Eingabe über Punkte wählen, stellen Sie sich einfach vor, Sie würden eine Fläche im 3D-Raum mit diesen Punkten bestimmen. Diese "Fläche" schneidet die Wand unten ab.
Oben schräg ¶
Die OBEN SCHRÄGE Form wirkt analog der vorhergehenden Funktion UNTEN SCHRÄG, nur mit schräger Oberkante. Diese Wand kann gut bei über Dach geführten Brandwänden, freien Fassaden, bei Gaubenwänden oder Grabendächern eingesetzt werden.
Oben und unten schräg ¶
Die OBEN UND UNTEN SCHRÄGE Form vereint die beiden vorher beschriebenen Wandformen.
Wand definieren mit seitlicher Kontur ¶
Die Wandform mit seitlicher Kontur wird aus der Definition einer Ansicht generiert. Zeichnen Sie die Wandansicht als geschlossenes Polygon auf die Arbeitsebene in der die Wand liegen soll (Wandebene). Nach Starten der Wandfunktion wird der Verlauf der Wand gezeichnet. Abschliessend muss nur noch Ihre gezeichnete Kontur für die Seitenansicht angegeben werden.
Aussenwand/Innenwand ¶
Für die Verschneidungen mit Böden und Dächern ist es relevant, ob eine Wand innen oder aussen ist. Bilden die Aussenwände eine geschlossene Kontur, werden die von der Aussenwand beschnittenen Schichtgruppen im Vordachbereich nicht mehr dargestellt.
Zuweisung der richtigen Grundfläche gemäss Ö-Norm 1800 (2011) und EN 15221-6 in den Auswertungslisten.
Aussenwand ¶
Innenwand ¶
Trennwand ¶
z. B. Ausbauwände Bürogebäude
Trennwand flexibel ¶
z. B. Kellerabtrennung, WC-Trennwände
Fussboden wird bis zur Wandachse erstellt.
Parameter ¶
Im Bereich Parameter werden die Einstellungen der aktiven Wandschicht angezeigt.
Nummer der aktiven Schicht ¶
Bei mehrschichtigen Wänden kann die gewünschte Schicht gewählt werden, um die Einstellungen vorzunehmen. Anstatt die Nummer zu wählen, kann in der Vorschau direkt auf die Schicht geklickt werden.
Dicke der aktiven Schicht ¶
Hauptschicht / Nebenschicht ¶
Ist eine Wandschicht als Hauptschicht definiert, wird sie automatisch mit anderen Hauptschichten verschnitten.
Material und dessen Verkettung ¶
Die Materialien sind in der Darstellungstiefe mit den entsprechenden Einstellungen gespeichert. Bei aktiver Verkettung zur Darstellungstiefe (empfohlen) werden die Einstellungen des Stiftes und der Schraffuren übernommen und können nicht manipuliert werden (grau hinterlegt).
Das Material ist auswertungsrelevant.
Stift und Schraffurparameter ¶
Bei aktiver Verkettung des Materials ist nur der Linientyp veränderbar.
Ist die Verkettung des Materials gelöst, können der Stifttyp und die Schraffuren verändert werden. Die Einstellungen sind im Kapitel Darstellungstiefe > Materialverwaltung beschrieben.
Farbmodus / Materialmodus ¶
Wechsel zwischen dem Farbmodus und Materialmodus. Ist eine Textur definiert hat sie Vorrang. Bei leerem Texturfeld erscheint die 3D-Farbe. Lesen Sie hierzu im Kapitel Farben und Materialien genaueres.
Material der Raumbeschriftung ¶
Ist die Sperrung nicht gesetzt (Schlösschen offen), hat das Material, das in den Raumparametern eingestellt ist, Vorrang gegenüber dem Wandmaterial. Ist die Sperrung jedoch aktiv (Schlösschen zu), wird das Material der Wand dargestellt und nicht das der Raumbeschriftung. Die Auswertung berücksichtigt diese Einstellungen nicht und zieht für den gesamten Raum das Material der Raumbeschriftung aus.
Standard | |
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3D-Schraffur ¶
Der Wand kann eine Linienschraffur zugewiesen werden, die in den gerechneten Hiddenline-Ansichten erscheint.
Begrenzung oben / unten ¶
Tangiert die Wandschicht einen Boden oder ein Dach wirken die Verschneidungseinstellungen. Diese definiert, bis zu welcher Schichtgruppe die Wandschicht führen soll. Dies kann für den Wandanschluss oben und unten festgelegt werden.
Schichtart ¶
Für eine korrekte Auswertung muss der Schicht eine Schichtart zugeordnet werden.
Ist die Verkettung zum Material gelöst, kann selbstständig eine Zuordnung vorgenommen werden. Ist die Verkettung aktiv, wird die Schichtart anhand des Materialnamens aus der Auswertungsdatenbank gelesen.
Vorschau ¶
In der Vorschau ist die aktuelle Konstruktion abgebildet. Es können Schichten angefügt, gelöscht oder getauscht werden. Die Wandachse liegt auf der Wandschicht 1. Wird in der Vorschau auf eine Schicht geklickt, werden dessen Parameter angezeigt.
Schicht anhängen ¶
Die Funktion fügt der letzten Schicht eine neue Schicht hinzu. Diese Schicht hat die gleichen Einstellungen wie die aktuelle Schicht.
Schicht einfügen ¶
Die Funktion fügt oberhalb der aktiven Schicht eine neue Schicht ein.
Schicht löschen ¶
Löscht die aktive Schicht.
Schichten vertauschen ¶
Die Funktion dreht das Schicht-Paket um 180 Grad.