Dachformen ¶
Flachdach ¶
Horizontales Dach. Das Flachdach kann mit Lichtkuppeln ergänzt werden.
Pultdach ¶
Über Winkel ¶
Die Dachhöhe muss an zwei Punkten eingegeben werden. Die beiden Punkte sind meist die Traufe oder liegen auf der Kniestockwand.
Über Punkte ¶
Das Dach wird über 3 Punkte definiert. Zum Beispiel 2 Punkte auf der Traufe und ein Punkt am First. Es können auch direkt Punkte im 3D gewählt werden. Das Programm liefert die entsprechende Höhe in die Eingabezeile.
Über Geometrie ¶
Diese Definition nimmt eine vorher definierte, einzelne Linie als Referenzlinie für die Dachneigung an. Es bietet sich an, diese Linie auf eine Arbeitsebene zu zeichnen, die normal zur Geschossebene liegt z. B. Funktion ARBEITSEBENE AUF FLÄCHE und die Giebelwand wählen. Die Linie, deren Länge unerheblich ist, gilt als Bezugskante für das gesamte Pultdach.
Satteldach ¶
Der First des Satteldachs liegt immer waagerecht, also parallel zur Geschossebene. Die Traufen werden je nach Geometrie des Dachrands angepasst. Liegen diese also nicht parallel zum First, ergeben sich Gefällstraufen.
Über Winkel ¶
Zuerst muss der First mit 2 Punkten definiert werden, dann der Punkt für die Dachhöhe. Dieser Punkte kann auf der Traufe, bei der Kniestockwand, am First liegen oder an einem beliebigen Ort im Dach.
Über Geometrie ¶
Die Auswahl "über Geometrie" generiert ein Satteldach über einen zweischenkeligen Linienzug, der wie beim Pultdach die Falllinie beider Dachflächen beschreibt. So kann ein Satteldach mit unterschiedlichen Dachflächenneigungen erzeugt werden. Der Linienzug wird auf einer Arbeitsebene z. B. auf der Giebelwand gezeichnet. Der First liegt normal zu dieser Arbeitsebene und läuft durch den Schnittpunkt der beiden Schenkellinien.
Walmdach ¶
Die Dachränder des Walmdachs sind von Traufen umgeben und besitzen keine Giebel (Ausnahme Definition über Winkel variabel). Die Traufen dieser Dachform liegen immer waagerecht, also parallel zur Geschossebene. Der First oder die Firste dagegen sind immer die Verschneidungslinie der einzelnen Dachflächen. Die Anzahl der generierten Dachflächen entspricht der Anzahl der Linien des Dachrand-Polygons. Bögen sind erlaubt, werden jedoch in gerade Segmente zerlegt.
Über Winkel ¶
Die Funktionen erzeugen ein Walmdach dessen einzelne Dachflächen die gleiche Neigung aufweisen.
Über Winkel variabel ¶
Die Einstellung fragt interaktiv für jede Dachfläche die Neigung ab, die in der Eingabezeile eingegeben und mit Enter bestätigt werden muss. Der Marker springt an die jeweilige Traufe, deren Dachflächenwinkel als nächstes eingegeben werden muss. Die Dachdicke kann nur vertikal (lotrecht) eingegeben werden.
Tipp
Wenn Sie für eine Neigung "90°" eingegeben, wird an dieser Stelle keine Dachfläche erzeugt, sondern eine Giebelwand.
Tonnendach ¶
Das Tonnendach definiert sich aus dem Grundrisspolygon, der Traufen- und der Scheitelhöhe (First). Dazu ist die Angabe der Richtung der Falllinie (Bezugskante) durch 2 Punkte erforderlich. Der Scheitel der Tonne liegt dabei immer waagerecht und normal auf dem Mittelpunkt der Falllinie. Dachöffnungen sind nur mit einer lotrechten Leibung erstellbar. Dachflächenfenster können keine gesetzt werden.
Freies Dach ¶
Zusätzlich zum Grundrisspolygon muss beim "freien Dach" vor dem Ausführen der Funktion ein Querschnitt des Dachaufbaus gezeichnet werden. Dieser soll ein geschlossenes Polygon sein und stellt eine Ansicht/Schnitt der Dachscheibe dar. Für den Querschnitt muss die Arbeitsebene senkrecht auf der Geschossebene liegen. Diese Dachform ist nur einschichtig möglich. Dachöffnungen sind nur mit einer lotrechten Leibung erstellbar. Dachflächenfenster können keine gesetzt werden.
Tipp
Ein windschiefes Dach kann nur mit den Freiformfunktionen erstellen werden.