Zeichnen mit Bauteile ¶
Hilfslinien ¶
Zeichnen Sie Hilfslinien, um die Umrisse des Gebäudes zu definieren.
Workshop
- Erstellen Sie vertikale und horizontale Hilfslinie durch den Ursprung der Arbeitsebene mit einem Klick auf:
- Eigenschaftsleiste mit dem Abstand 400 und den Wiederholungen 1 ergänzen.
- Geben Sie die Punkte P1 und P2 an, um die vertikalen Parallelen zu erzeugen.
- Geben Sie nun den Abstand 250 für die horizontalen Hilfslinien in die Eigenschaftsleiste ein und setzen Sie die Punkte P3 und P4.
Arbeitskopie ¶
Der aktuelle Stand der Arbeit wird in ein temporäres Verzeichnis gespeichert. Eine Arbeitskopie wird unter dem Namen "arko" abgelegt. Es kann eine gewisse Anzahl von Arbeitskopien gemacht werden, wobei jeweils die älteste entfällt und die neue zur "arko_0" wird.
Eine Arbeitskopie dient nicht zur definitiven Speicherung eines Projekts!
Arbeitskopie speichern ¶
oder mit der Tastenkombination Ctrl+W
Arbeitskopie laden ¶
Öffnet die letzte Arbeitskopie (arko_0.wfl).
Um die vorletzte Arbeitskopie oder noch ältere Arbeitskopien zu laden, muss die Funktion ARBEITSKOPIE LADEN im Menü DATEI gewählt werden.
Menü DATEI > ARBEITSKOPIE LADEN
Mit der Maus die gewünschte arko markieren und mit ÖFFNEN in das CAD einlesen.
Sämtliche Einstellungen rund um die Arbeitskopie finden Sie in den Optionen.
Menü EINSTELLUNGEN > OPTIONEN > SPEICHERN/LADEN > ZEICHNUNG
Wird zusätzlich die Option "mit Projektnamen" aktiviert, werden die Arbeitskopien pro Projekt gespeichert.
Bodenplatte ¶
Erzeugen Sie auf dem Hilfsliniengerüst die Bodenplatte.
Die Erstellfunktionen für die Architekturobjekte (Wand, Boden, Dach, Fenster, Tür,…) sind in der Werkzeugsverwaltung unter den Bauteilen abgelegt.
Workshop
- Wählen Sie die Funktion BODEN ERSTELLEN und öffnen die Parametermaske des Bauteils in der Eigenschaftsleiste.
- In der Parametermaske kann das Bauteil detailliert eingestellt werden.
Nehmen Sie die entsprechenden Einstellungen vor.
Erklärung
Art der Eingabe
Eine Kontur wurde bereits gezeichnet:
BODEN DEFINIEREN MIT VORHANDENER KONTUR
Es besteht noch keine Kontur für den Boden:
KONTUR ÜBER POLYGON EINGEBEN
Da Sie noch keine Umrisslinie für den Boden gezeichnet haben, müssen Sie die Option KONTUR ÜBER POLYGON EINGEBEN wählen.
Erklärung
Höhenbezug
Der Höhenbezug bestimmt, welche Höhenwerte aus den Baukörpereinstellungen verwendet werden und ob die Wände auf den Boden reagieren.GESCHOSSBODEN LAUT HÖHENSCHNITT
Normaler Geschossboden (inkl. Kellerboden). Bei einer Änderung am Höhenschnitt(z. B.Raumhöhe ändern) werden diese Böden korrigiert.NIVEAUBODEN FÜR VERSETZTE GESCHOSSE
Wird verwendet für alle Böden, die nicht auf Geschosshöhe sind oder eine andere Dicke als der Geschossboden haben und einen Bezug zu den Wänden haben sollen.FREIER BODEN
Die Wände nehmen keinen Bezug zu diesem Boden. Findet Verwendung in der Umgebung oder für spezielle Böden. - In der Eingabehilfe (Tab -Taste) die Zeichnungsfunktion RECHTECK wählen und das Rechteck über die Punkte P1 und P2 aufziehen.
- Beenden Sie die Funktion mit Esc.
- Damit Sie sehen, ob überhaupt ein Boden erstellt wurde, können Sie in die Solidansicht wechseln.
Sie sehen in der Solidansicht das Volumen des Bodens in der eingestellten 3D-Farbe 308.
Gehen Sie wieder zurück in das Drahtmodell.
Die Tastenkombination Ctrl+D wechselt von Draht- zu Solidmodell und wieder zurück.
Wände ¶
Mit den nächsten Schritten lernen Sie, Wände zu zeichnen.
Workshop
- Wählen Sie die Funktion WAND ERSTELLEN.
Die Eigenschaftsleiste wird angezeigt.
- Wählen Sie den Parametertyp "Aussenwand" und stellen Sie die anderen Werte ein.
Erklärung
Höhenbezug
WAND AB BODENUNTERKANTE BIS DECKE
Diese Option wird für Wände benutzt, die auf keinem Boden oder nur teilweise auf einem Boden stehen, wie die Aussenwand, bei der die tragende Schicht auf dem Boden steht und die äusseren Fassadenschichten durchlaufen. - Geben Sie die Punkte P1 - P5 ein. Die Zeichnungsfunktion POLYGON ist automatisch in der Eingabehilfe gewählt. Sie können natürlich gleich wie beim Boden die Zeichnungsfunktion RECHTECK verwenden. Sobald die Kontur geschlossen ist, folgt die Abfrage nach der Richtung.
- Bewegen Sie den Cursor in das Innere des Gebäudes und drücken Sie die linke Maustaste. Die Wand wird innerhalb der Kontur gezeichnet.
Tipp
Die Wandachse bestimmt, von wo aus die Wand gerechnet wird. Ändern Sie die Wanddicke, so bleibt die Achse stehen und die Dicke wird von dieser neu abgetragen.
Damit sich die Aussenabmessungen eines Gebäudes bei einer Änderung der Wanddicke nicht ändern, muss die Wandachse an der Aussenkante liegen. - Für die Innenwände wechseln Sie zum Parametertyp "Innenwand".
- Geben Sie die Punkte P1 - P3 ein. Um die Wandeingabe zu beenden, muss am selben Ort (P3) nochmals geklickt werden. Am einfachsten geht das mit der Eingabe 0 Enter über die Tastatur.
- Bestimmen Sie die Richtung, indem Sie mit dem Cursor in den kleineren Raum fahren P4 und auf die linke Maustaste klicken.
Die Wand wird erstellt. - Beenden Sie die Wandfunktion Esc.
- Die Hilfslinien werden nicht mehr benötigt.
Funktion GESAMTE HILFS-GEOMETRIE LÖSCHEN.
- Speichern Sie eine Arbeitskopie ab.
Türen ¶
In diesem Workshop werden Sie lernen, Türen zu setzen.
Workshop
Eingangstüre und Innentüre sind je 90 cm breit und 200 cm hoch.
- Wählen Sie die Funktion TÜRE ERSTELLEN.
Die Eigenschaftsleiste wird angezeigt.
- Wählen Sie den Parametertyp "Standard" und kontrollieren Sie die Werte.
- Die Türe hat einen Abstand von 60 cm zur Ecke. Setzen Sie einen temporären Bezugspunkt BP in die Ecke.
Den Cursor auf die Ecke bewegen und kurz verharren. Auf keine Maustaste klicken. Das Symbol des Bezugspunkts, ein oranges Kreuz, erscheint.
- Bewegen Sie nun den Cursor an die Aussenwand, in die die Türe gesetzt werden soll. Das Fangsymbol "An Element" muss angezeigt sein, dann drücken Sie die Tab -Taste. Sie stehen nun im Wertefeld im Direkt-Wert.
Geben Sie die 60 cm ein und bestätigen.
- Bewegen Sie nun den Cursor. Je nach Lage wird die Türe nach aussen oder innen öffnend, sowie links- oder rechtsbündig dargestellt. Entspricht die Vorschau der Position und Öffnungsart, bestätigen Sie mit Enter.
Tipp
Das Türblatt wird 70° geöffnet dargestellt und ist nur im 3D sichtbar. Im 2D-Grundriss ist es ausgeschaltet. In den Detaileinstellungen des Türblatts kann dieser Wert auch verändert werden.
Darstellung 3D Darstellung 2D - Setzen Sie nun die zweite Türe. Setzen Sie einen temporären Bezugspunkt in der Leibung der soeben gesetzten Türe. Sie können nun den Schnittpunkt der Innenwand mit der temporären Hilfslinie fangen.
- Positionieren Sie die Türe mit der richtigen Öffnungsart.
- Brechen Sie die Funktion ab Esc und speichern Sie eine Arbeitskopie Ctrl+W.
Fenster ¶
Ablauf zum Setzen eines Fensters:
- Bezugspunkt setzen
- mit Cursor Richtung festlegen, Abstand eingeben
- Art der Platzierung angeben P1
Wichtig: Die Aussenseite des Fensters ist bei der Platzierung mit einer Linie gekennzeichnet. Bewegen Sie also den Mauszeiger ausserhalb des Gebäudes, um das Fenster zu setzen.
Workshop
Ergänzen Sie den Grundriss mit Fenstern.
- Wählen Sie die Funktion FENSTER ERSTELLEN.
Die Eigenschaftsleiste wird angezeigt.
- Wählen Sie den Typ "Standard_Anschlag" und stellen Sie die Werte richtig ein.
- Setzen Sie einen temporären Bezugspunkt in die obere rechte Aussenecke, bewegen Sie den Cursor an die Aussenwand und geben Sie den Abstand 100 ins Wertefeld ein. Dann positionieren Sie das Fenster.
- Für das zweite Fenster setzen Sie den Bezugspunkt an die Leibung des ersten Fensters. Zoomen Sie nahe genug heran, damit Sie sicher sind, nicht die Fensterbankecke getroffen zu haben. Die Distanz zwischen den beiden Fenstern ist 60 cm.
Fenster positionieren
- Stellen Sie die Werte für die beiden grossen Fenster in der Eigenschaftsleiste ein.
Die beiden Fenster sind jeweils in der Mitte des Wandstücks. Bewegen Sie den Cursor an der Wand entlang, bis das Fangsymbol Mitte von Element erscheint und positionieren Sie das Fenster mittig.
- Brechen Sie die Funktion mit Esc ab und speichern Sie eine Arbeitskopie Ctrl+W.
Geschosswechsel ¶
Sie haben nun das Erdgeschoss erfolgreich gezeichnet.
Gleiche Elemente des Erdgeschosses können ins Dachgeschoss übernommen werden. Mit der Funktion IN AKTUELLES GESCHOSS KOPIEREN werden die gewählten Objekte anderer Geschosse ins aktuelle Geschoss kopiert.
Workshop
- Wählen Sie das DG1 als aktuelles Geschoss in der Geschossverwaltung.
Auf DG1 klicken > DG1 wird blau.
- Drehen Sie das Modell mit der mittleren Maustaste etwas zur Seite, sodass Sie es im 3D sehen.
- Wechseln Sie vom Drahtmodell ins Solidmodell.
- Wählen Sie die Funktion IN AKTUELLES GESCHOSS KOPIEREN.
- Wählen Sie mit der Maus den Boden. Sie sehen sofort das Ergebnis. P1
- Zurück zur Ausgangslage und in das Drahtmodell
+
oder Ctrl+D dann Ctrl+Space
Geschossverwaltung ¶
Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf ein Geschoss klicken, erscheint das Kontextmenü.
In diesem kann die Sichtbarkeit der einzelnen Geschosse gesteuert werden. Somit haben Sie immer nur die Daten am Bildschirm, die Sie auch wirklich benötigen.
Dachgeschoss ¶
Workshop
Erstellen Sie die Kniestockwand im Dachgeschoss.
- Funktion WAND ERSTELLEN
- Werte der Eigenschaftsleiste einstellen.
Tipp
Nehmen Sie auch bei der obersten Wand den Höhenbezug WAND AB BODENUNTERKANTE BIS DECKE. Die Rolle der Decke übernimmt das Dach und die Wand wird automatisch unter das Dach geführt.
- Damit die Wand besser gesetzt werden kann, können Sie die Schraffur temporär ausschalten.
- Zeichnen Sie die Wand, indem Sie entlang der Eckpunkte der Gebäude-Aussenkante anklicken. Die Richtung der Wand ist nach innen.
- Blenden Sie die Schraffur wieder ein.
- Brechen Sie die Funktion mit Esc ab.
Dach ¶
Workshop
Das Haus erhält ein Satteldach. Für die Konstruktion eines Satteldachs werden ein Umriss, die Lage des Firsts und eines Höhenpunkts benötigt.
- Mit einem Doppelklick auf das Dachgeschoss wird es alleine aufgebaut.
- Wählen Sie die Funktion PARALLELE GERADEN, tragen Sie den Abstand in die Eigenschaftsleiste ein und platzieren Sie die Hilfslinien.
P1, P2 - Wechseln Sie für die vertikalen Hilfslinien den Abstand in der Eigenschaftsleiste und platzieren Sie die Hilfslinien.
P3, P4
- Wählen Sie die Funktion DACH ERSTELLEN, die Eigenschaftsleiste wird eingeblendet.
- Öffnen Sie die Dachparameter in der Eigenschaftsleiste.
- Wählen Sie den Typ "Standard 3-schichtig" und nehmen Sie die Einstellungen vor. Schalten Sie die Darstellung des Dachschnittes im Detailparameter aus.
- Wählen Sie aus der Eingabehilfe die Zeichnungsfunktion RECHTECK und ziehen Sie das Rechteck über die beiden Punkte P1 und P2 auf.
- Nun muss die Lage der Firstkante definiert werden. Bewegen Sie den Cursor in die Mitte des Elements, bis das Fangsymbol Mitte von Element erscheint P3. Der 2. Firstpunkt liegt genau horizontal, somit können Sie die Maus nach rechts bewegen, bis die temporäre Hilfslinie mit 0° erscheint > P4.
- Den Höhenpunkt können Sie beliebig im Grundriss platzieren. In unserem Beispiel ist die Höhe an der Innenkante der Mauer gemessen > P5.
- Die Hilfslinien werden nicht mehr benötigt. Entfernen Sie die Hilfslinien mit der Funktion GESAMTE HILFS-GEOMETRIE LÖSCHEN.
- Wählen Sie die Funktion AUFBAUEN. Ist kein Element gewählt, wird das gesamte Modell aufgebaut.
- Brechen Sie die Funktion mit Esc ab.