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Grundlagen

Begriffe

Geländemodell:

Das Geländemodell ist immer ein Objekt in ELITECAD, das alle 3D-Daten, Modifikationen, Parameter etc. enthält.

Höhenschichtkurven:

Höhenschichtkurven (Höhenlinie) werden benutzt, um in einer ebenen Darstellung eine Höheninformation darzustellen. Hierzu werden in regelmässigen Höhenintervallen Punkte gleicher Höhe durch eine Kurve verbunden.

Höhenpunkte:

Dies sind Messpunkte auf der Oberfläche.

Aushub:

Ist das entfernte Material

Aufschüttung:

Ist das aufgebrachte Material

Referenzgelände:

Ist der eingefrorene Zustand des Geländes

Funktionsweise

Ein Geländemodell wird über zwei grundlegende Arbeitsschritte erstellt.

1. Die Form des Originalgeländes wird definiert durch:

Die Daten werden entweder manuell erstellt oder über verschiedene Formate eingelesen und beschreiben die Gestalt des Grundstückes vor jeder Veränderung. Dieser Zustand kann als "Referenzgelände" gespeichert werden.

Anschliessend wird das Gelände bearbeitet. Es gibt zwei unterschiedliche Arten der Modifikation:

2.a Das Originalgelände wird manipuliert durch:

  • durch Ändern der Höhenschichtkurven
  • durch Ändern der Höhenpunkte
  • durch Hinzufügen von Geländekanten/-flächen

Das Ergebnis dieser Arbeitsschritte ist eine neue Geländeoberfläche, so wie das Grundstück schlussendlich aussehen soll.

2.b Bauliche Massnahmen:

Die baulichen Massnahmen werden als "modifizierende Objekte" gespeichert, die in die Geländefläche integriert werden.

Ändern sich die Definitionsdaten (Punkte, Höhenkurven), dann werden die baulichen Modifikationen erneut in das Gelände hineingerechnet.
Das fertige Gelände hat am Ende eine positive oder negative Volumendifferenz zum Referenzgelände. Positiv bedeutet, dass Material aufgetragen werden muss, negativ bedeutet, dass Material in Summe abtransportiert werden muss.

Abschliessend kann von einem fertig definierten Gelände ein Grundrissplan erstellt werden. Diese wird bei Änderungen immer aktuell gehalten und enthält die, für einen Aushubplan relevanten Informationen.
In Schnittansichten kann bei den Ansichtsparametern die Darstellung des Verlaufs des Referenzgeländes aktiviert werden.

3. Vervollständigen des Aushubplanes

  • Höhenkoten setzen
  • Ansicht erzeugen
  • Schraffur und Höhenschnitte aktivieren

Einschränkungen

  • Das Gelände darf nicht überhängend sein und darf keine Löcher enthalten.
  • Aushubkonturen, Aufschüttungen und Aussenkontur dürfen keine Löcher enthalten.
  • Höhenkurven sollen sich nicht überschneiden. Dies ist zwar nicht verboten, stellt aber bei unterschiedlichen Höhen eine Situation dar, die in der Natur nicht vorkommt.
  • Die Aussengrenze (Aussenkontur) muss innerhalb der Punkte und Kurven liegen. Beim Neuerstellen wird die Kontur überprüft. Wird die Aussenkontur nachträglich geändert, sodass die Aussenkontur in einem nicht definierten Bereich liegt, so ist das Ergebnis unbestimmt.